Samstag, 4. August 2012

Kommunikation & Konditionierung

Das Würschtl kann ja sprechen, ne, man kann es nur nicht so richtig verstehen. Also ICH kann es nicht verstehen, aber ich bin total sicher, dass es irgendwo auf dieser Welt irgendeinen Eingeborenenstamm gibt, der Würschtls eifriges "Maassieverau Memegetuuvie!", unterlegt mit heftigem Kopfnicken, oder das mahnende "Keefieseruuubie" inkl. erhobenen Zeigefingers oder auch das entnervte "Feeslmezz" astrein versteht.
Tatsächlich lässt sich das Würschtl in letzter Zeit aber immer häufiger dazu herab, auch für mich verständliche Wörter zu sprechen. Neben Mama, Papa, Oma, Opa, Kolja und Fiiischeee hat es sich jetzt auf Tierlaute spezialisiert:
Löwe = Woooooaaaahhh! (mit gefährlicher Pranken-Choreo), 
Hund = heiseres Bellen, 
Hahn = Kikikikiii, 
Hai (fragt nicht) = Haphaphap (inkl. Schnappbewegung mit der Hand);
 Bär = nunja, Bär....
Der Bär ist bei uns ein bisschen aus der Art geschlagen und das kam so: als wir uns das Buch mit dem Bären angeschaut haben, hab ich immer angefangen den alten DDR-Kinder-Smash-Hit "Kam ein kleiner Teddybär" zu singen und beim Refrain Würschtls Füße zu kitzeln. 
Tja, und nun fragt man das Kind also: "Würschtl, wie macht der Bär?" und es fängt an zu singen "bumm, bumm, bumm" und sich an den Füßen zu kitzeln. 
Ich hoffe, diese Fehlinformation meinerseits wirkt sich nicht irgendwie negativ aus. 
Beim Schüleraustausch in die kanadischen Wälder zum Beispiel.