Donnerstag, 9. Januar 2014

Dr. Würschtl

Ich war ja gestern ganz schlimm krank. Bauchweh.
Also nicht wirklich, aber das Würschtl hat gesagt: "Mama, du bist kank. Hinlegen!" und zwar in einem Ton bei dem man einfach nicht widerspricht. Meine Bitte, dann doch einen Doktor konsultieren zu dürfen, wurde mit "Der ist arbeiten, ich bin eine Kankenschwesta!" abgebügelt.

Und wie man das aus dem echten Leben so kennt, sind "Kankenschwestan" mitunter recht resolut:
"Du musst 4 Tage im Bett bleiben!"
"4 Tage? Darf ich aufstehen?"
"Nein! Nicht aufstehen. Nur schlafen. Schlafen ist am besten."
"Darf ich was trinken?"
"Nein, nicht tinken und nix essen!"
"Wie? NIX essen?"
"Nein. Gar nix. -  Schlafen! Schlaf jetzt!! Augen zu!!! Und nicht lachen! Nicht lachen!!"

So lag ich also auf dem Kinderzimmerboden und wurde medizinisch betreut.
In irgendeiner Fortbildung für "Kankenschwestan" muss die therapeutische Wirkung von Musik Thema gewesen sein und so begann das Würschtl auf seinem "Gewiehr" (= Klavier = Xylophon) rumzuklimpern und zu singen.

"Ich singe für dich, Mama. Du schlafen!
*lieblicher Kindergesang*

"Schlaf, Kindlein schlaf.
Die Mama schüttels Schaf...

MAMA! NICHT LACHEN!!!!!!"